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Andreas Wolff (51),
Geschäftsführer der Hamburger Turnerschaft von 1816,
des ältesten Sportvereins Deutschland, mit aktuell rund 5000 Mitgliedern

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Deutsche sind Mitglied
in einem Sportverein

(Quelle: Deutscher Olympischer
Sportbund, Stand: 2016)

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[/vc_column_text][vc_column_text]Herr Wolff, wie hält man einen Verein über 200 Jahre attraktiv?
Sie müssen sich auf Trends einstellen. Wir haben zum Beispiel schon vor mehr als 30 Jahren ein eigenes Fitnessstudio gegründet. Seit wir es vor drei Jahren von Grund auf renoviert haben, hat sich die Zahl der Mitglieder in dieser Sparte verdoppelt.

Warum kommen die Leute zu Ihnen, statt in einen der großen Fitnessklubs zu gehen?
Sie schätzen es, dass es im Sportverein familiärer zugeht als in einem anonymen Kettenklub. Viele finden es zudem gut, dass sie bei uns auch Handball, Fußball oder Tennis spielen können. Und einige sind bereits als Kinder oder Jugend­liche in den Verein eingetreten – und einfach dabeigeblieben.

Machen Sie jeden Trend mit?
Wir probieren auf jeden Fall viel aus, zum Bei­spiel Yoga, Zumba oder Tae Bo, eine Mischung aus Fitnesstraining und Kampfsport. Recht neu ist bei uns die Sportart Parkour. Dabei springt man über Mauern oder erklimmt Hindernisse. Das sieht abenteuerlich aus, kommt aber wirklich gut an!

Sie haben sehr früh auf Seniorensport gesetzt. Wie läuft das Angebot?
Es geht so. Ältere Menschen sehen sich immer weniger als Senioren. Sie wollen keine speziellen Gymnastikangebote, sondern gehen zu den regulären Sportkursen – weil sie noch fit sind. Einige Teilnehmer sind über 80 und treffen sich schon seit 20 oder 30 Jahren in gleicher Konstellation. Da geht es dann häufig eher ums Quatschen als um Sport. Das ist aber völlig okay.

Wird bei Ihnen in der Turnerschaft denn eigentlich auch noch geturnt?
Auf jeden Fall! In dem Bereich haben wir rund 600 Mitglieder, davon 150 Turnkinder. Wenn wir Platz hätten, könnten wir auch doppelt so viele aufnehmen. So groß ist das Interesse.

Interview: Julia Wehmeier

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